Fr. 26.05.2023 - So. 28.05.2023  | 

HAVEN BEATZ - Kunstausstellung »OVERLOAD«

Eröffnung am 26. Mai um 20 Uhr

Veranstalter: Stadthalle Bremerhaven
© Dirk Mertin

Begehbare Zeichnungen, zeitgenössische Kunst mit Einflüssen der Popart und viele weitere Installationen sind Teil der Kunstausstellung »OVERLOAD« vom 26. bis 28. Mai auf dem Wilhelm-Kaisen-Platz. In fünf Containern auf dem Festivalgelände stellen überregional und szenebekannten Artists ihre Kunst während des Festivals aus:

Dirk Mertin / DEEONE
Dirk Mertin ist 1971 in Bremerhaven geboren und arbeitet als freier Solo-Künstler seit 22 Jahren in Bremen. In jungen Jahren hat er sich in der Kunsthalle Bremerhaven mehr und mehr der zeitgenössischen Kunst geöffnet. Zahlreiche Ausstellungen und internationale Arbeiten begleiten ihn seit 1988. Sein Atelier befindet sich derzeit in Bremen. Er arbeitet meist großformatig und plant von dort aus seine Wand-Murals. Dirk Mertin ist als zeitgenössischer Künstler mit Einflüssen der Popart zu sehen. Seine aktuelle Arbeit nimmt Bezug auf seine Basics, dem Graffiti-Lettering. Außergewöhnliche Linien und Reduzierungen der Farben machen Dirk Mertins Arbeiten einzigartig und geben der Kunst seine Wiedererkennbarkeit.

Für die Ausstellung während des Haven Beatz-Festivals in Bremerhaven ist die Gestaltung eines Containers so geplant, dass sich aus verschiedenen Perspektiven unterschiedliche Ebenen ergeben. Durch Licht und Sound wird der Container zu einem temporären Kunstwerk.

Tobias Kroeger
Tobias Kroeger begann 1990 als Graffiti-Künstler, wurde aber bald von der bildenden Kunst beeinflusst, insbesondere von den Werken des Neo-Expressionismus. Er stellte seine Arbeiten in diversen Galerien in Europa aus und hatte Einzelausstellungen in den USA. Er interessierte sich schon in jungen Jahren für die Malerei, hat aber nie eine formale Kunstausbildung absolviert. Er ist weitgehend Autodidakt und seine Themen spiegeln die urbane Kultur und Ikonografie seiner Sozialisierung im Graffiti wieder. In seinen aktuellen, abstrakten Arbeiten lotet er die Grenze zwischen Malerei und Zeichnung aus und hat mit seinen oft großformatigen Bildern eine sehr persönliche Bildsprache gefunden.

Tobias wird einen Container in eine begehbare Zeichnung verwandeln und die Innenwände mit den für ihn typischen, abstrakten schwarzen Linien bedecken. Diese Präsentationsform ermöglicht es den Besucher:innen nicht nur, die Kunstwerke von Kroeger frontal zu betrachten, sondern in eine intensive Erfahrung einzutauchen, indem sie durch den mit Linien bedeckten Container wandern. In der begehbaren Zeichnung wird Kroeger auch einige ausgewählte Leinwände ausstellen, die seine künstlerische Idee unterstreichen und den Besucher:innen den Zugang zu seinem Werk vereinfachen.

BOA ONE
Der Künstler BOA ONE stellt mit seiner hier gezeigten Installation den Kontrast zwischen der genormten, mechanischen Form des Übersee-Containers und den von ihm gestalteten, organischen Objekten dar. Die Formen symbolisieren Wasser als Element und verbildlichen auf dynamische Weise die raue See, die der Container auf der Fahrt eines Frachters zurücklegt.

Bei seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Overload“ liegt der Container starr und voll beladen auf dem Asphalt ähnlich wie auf einem Frachter. Jedoch wird durch die scheinbar beliebige Anordnung der wellenartigen Formen in seiner Inszenierung für den Betrachter eine Bewegung um den Container erzeugt. Durch diese Szenerie visualisiert der Künstler den anstehenden fortlaufenden Prozess - denn der Container wird nach der Ausstellung wieder für den Transport von Gütern durch die Welt reisen.

BASE23
Die banal alltägliche und stringente Korpus des Übersee-Containers steht im hier Zentrum der Arbeit des Künstlers BASE23. Bei seiner gestalterischen Auseinandersetzung wird die metallene Box durch seine gebauten dreidimensionalen abstrakten Formen auf- und durchbrochen. Beim Betrachten der Installation/Skulptur lösen sich die markanten Linien und die Struktur des
Containers visuell auf.
Durch gemalte, dem Container farblich angepasste, aus Holz modellierte Formen sowie durch die Möglichkeit unterschiedlicher Betrachtungswinkel wird das Auge des Beobachters irritiert und eröffnet ihm eine Vielzahl von Perspektiven. Inhaltlich betrachtet BASE23 den „overload(ed)/überladenen“ Container als ein abstraktes Sinnbild und der Visionen seines eigenen Ich. Den Willen des schöpferischen Schaffensdranges, seiner visuellen Vorstellungen und die künstlerische Umsetzung derer. Seine Gedanken und Ideen setzt er hier im vorgegeben Rahmen des Übersee-Containers um.

CROK + DIEW - Infos folgen

Eröffnung am 26. Mai um 20 Uhr 27. Mai von 14-22 Uhr, 28. Mai von 13-16 Uhr Der Eintritt ist frei.
Kontakt: 0471 - 59 17 59