Neues Licht für die Stadthalle Bremerhaven!

Bremerhavens größtes Veranstaltungshaus wird auf moderne Lichttechnik umgerüstet

Unmengen Kilowatt Strom versorgen die Stadthalle Bremerhaven mit ihren unzähligen Scheinwerfern für das tägliche Veranstaltungsgeschäft. Nun war es an der Zeit, das rund 45 Jahre alte Veranstaltungshaus auf energieeffiziente LED-Technik umzurüsten.
Mit der Abnahme wird die neue Beleuchtung dieser Tage in Betrieb genommen. Insgesamt wurden 388 Beleuchtungskörper aus- und 64 neue eingebaut.

Schon seit Längerem vesuchen die Mitarbeiter der Stadthalle Bremerhaven an unterschiedlichen Stellen Emissionen einzusparen und sich im Bereich Energieeffizienz weiterzuentwickeln. 2018 hat das Team ein Mammutprojekt auf sich genommen: Die Umrüstung von herkömmlicher Lichttechnik auf eine völlig neue LED-Lichtanlage.

Seit Februar d.J. wurde am Umbau gearbeitet. Dazu musste auch die gesamte Unterkonstruktion der Leuchten ausgetauscht werden. Bei Abmessungen von 120 Metern Länge, 80 Metern Breite und einer lichten Höhe von rund neun Metern ein enormer Aufwand. Hinzu kommt, dass die besondere Dachkonstruktion die Arbeiten nicht erleichtert. Es darf aus statischen Gründen nur an bestimmten Punkten gearbeitet werden.

Die Stadthalle steht für Unterhaltung und ist Anlaufpunkt der großen Events in der Seestadt. Das Prozedere für die Besucher ist immer gleich: der Kunde kauft ein Ticket, die Veranstaltung naht und die Vorfreude steigt. Dann ist der Veranstaltungstag gekommen, der Gast betritt das Haus gemeinsam mit unzähligen Menschen, die ebenfalls voller Vorfreude auf das Event gewartet haben. In der Regel sind die Besucher dann von den Bühnenshows und einer beeindruckenden Lichttechnik und vielen Lichteffekten fasziniert. Doch über den Energieaufwand für diese aufwendige Technik - und das immer und immer wieder - darüber macht sich in erster Linie niemand große Gedanken.

"31.824 Kilowattstunden hat die alte Beleuchtungsanlage im Schnitt jährlich verbraucht", so Jan Banaschewski, technischer Leiter des Hauses. Eine Zahl, die jeden auf Anhieb erschrecken lässt, immerhin sind das rund 17 Tonnen reines Kohlenstoffdioxid. "Doch es handelt sich nicht nur um die Veranstaltungsbeleuchtung", führt er aus, "auch die tägliche Arbeitsbeleuchtung wird umgerüstet." Rund 440.000 Euro kostet der Beleuchtungsumbau in der Veranstaltungsstätte, doch der zahlt sich aus. Auf Dauer wird das Haus nicht nur Kosten einsparen, sondern vor allem CO2-Emissionen. "In Zukunft werden es nur noch rund 8.820 Kilowattstunden und demnach fünf Tonnen Kohlenstoffdioxid sein", erläutert Banaschewski.

Das Klimaschutzprojekt wurde mit 95.000 Euro durch das Bundesumweltministerium im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.